PHYTOTHERAPIE WESTLICH AUSGERICHTET
Die Pflanzenheilkunde gehört zu den ältesten medizinischen Therapien. Grundlage der Pflanzenheilkunde ist die Heilpflanzenkunde, die das Wissen um die verschiedenen Heilpflanzen bereithält. In der Pflanzenheilkunde kommen grundsätzlich nur ganze Pflanzen oder Pflanzenteile (Blüten, Blätter, Samen, Rinden, Wurzeln) zur Anwendung. Diese in der Pharmazie Drogen genannten Ausgangsstoffe werden frisch oder als Tee (Aufguss), Saft, Tinktur, Extrakt, Pulver, ätherisches Öl etc. angewendet. Es wirken also immer Stoffgemische. Daher können sogenannte Phytopharmaka verschiedene Wirkungen haben oder bei verschiedenen Krankheitsbildern angewendet werden. Da es sich um Naturprodukte handelt, unterliegen die wirksamen Inhaltsstoffe natürlichen Schwankungen.
Verwendungen
In meiner Praxis verwende ich vorwiegend die CERES-Tinkturen, individuell an der Person mittels Testkasten ausgetestet.
Ebenso wende ich die weniger bekannte Gemmotherapie an
Gemmotherapie
Die Gemmotherapie ist eine spezialisierte Form der Phytotherapie, bei der ausschliesslich Knospen (griech. = gemma), Triebspitzen, junge Schösslinge und wachsende Wurzelfasern verwendet werden. Gemmotherapeutika geben im Heilungsprozess verschiedener körperlicher Funktionsstörungen einen neuen Schub.
Philosophie
Lebens- und Wachstumskräfte einer Pflanze werden mit der Gemmotherapie als Regenerations- und Heilkräfte für den Menschen nutzbar gemacht. In Knospen oder jungen Trieben steckt die meiste Energie. Später nimmt die Wachstumsaktivität einer Pflanze ab. Ein kleiner Pilz, der seine Sporen unter einer Asphaltstrasse vernetzt, oder auch unter einer Strasse verlaufende Pflanzenwurzeln, können beim Spriessen und Wachsen diese Asphaltschicht sprengen! Der belgische Arzt Henry Pol befasste sich als erster mit der Nutzung der Wachstumspotenz in Knospen und Sprossen. Sein Konzept wurde weiterentwickelt und später vor allem in Frankreich bekannt gemacht und verbreitet.
Die Phytotherapie wird angewandt bei folgenden Leidens - Indikationen
- Appetitlosigkeit
- Magen-Darmbeschwerden: Durchfall, Verstopfung
- Chronisch-degenerative Organ- und Gelenkerkrankung
- Rheuma
- Leberbeschwerden
- Herz-Kreislauferkrankungen: Venenerkrankungen, zur Vorbeugung altersbedingter Gefässerkrankungen
- Schlafstörungen
- Erkältungskrankheiten
- Zyklusstörungen/Menopause